HACH

Quartiersentwicklung mit Weitblick

Leistungsphasen 0-4

Was: Neubau Bürogebäude
Wer: Projektentwickler
Wann: 2018-2023

Das dreiteilige Ensemble aus Bürogebäuden und einem Parkhaus bildet den Abschluss der städtebaulichen Sequenz entlang der Hachestraße. Auf dem schlanken Grundstück eines ehemaligen Bahngeländes manifestiert sich ein Entwurf, für den wir ein ganzheitliches städtebauliches Konzept entwickelt haben.
zentral und grün
Essen zählt zu einem der größten Arbeitsplatzstandorte in der Ruhrregion. Seit Jahren steigt dort der Bedarf an Gewerbeflächen. Die Herausforderung für Architekten und Planer besteht darin, den begrenzten Raum optimal für die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Nutzer zu erschließen. Denn es geht nicht nur darum, Bürogebäude hochzuziehen, sondern urbane Orte mit Aufenthaltsqualität zu schaffen.

An der Hachestraße entsteht auf einem schmalen Baufeld von 1,07ha eine dreigliedrige Kadenz als Auftakt der Quartieraufwertung in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs. Nach Süden gegen die Bahntrasse abgrenzend, markiert sie gleichzeitig das Eingangstor in das Herz der Innenstadt. Flexible Nutzungsmöglichkeiten für Gewerbe und Büro, Freiflächen für Entspannung und ein Parkhaus kombiniert das Trio zu einem städtebaulichen Akkord.

In der Planung haben wir auch der ökologischen Verantwortung zeitgemäßen Städtebaus Rechnung getragen. Wir haben bei allen drei Gebäudeteilen des Komplexes einen Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt. Wir haben das Bürohaus im ersten Bauabschnitt durch den Einsatz von Fernwärme energetisch optimieren können. Für das Gebäude im dritten Abschnitt konnten wir durch die Kombination von Fotovoltaik und Fernwärme sogar den CO2-neutralen Betrieb erreichen. Das Projekt sendet also in vielerlei Hinsicht ein Signal für jede zukünftige Stadtentwicklung.

Quartier mit Work-Life-Balance

Der Entwurf des sechsgeschossigen Gebäudes im ersten Bauabschnitt öffnet sich ostentativ der Hachestraße. Der Baukörper ist durch plastische Einschnitte gegliedert. So wird der Eingangsbereich zur Erweiterung der Promenade. Gleisseitig entsteht ein ins Gelände eingelassener, offener Innenhof mit Baumbepflanzung. Ein geschützter Raum für Dialog und sportliche Betätigung. Die transparente Fassadengestaltung des Erdgeschosssockels schafft durchlässige Sichtbeziehungen auf Straßenniveau und lädt ein, dem Gebäude als Zwischenraum zum Öffentlichen zu begegnen.

Die oberen Ebenen erlauben eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten. Durch effiziente Riegeltiefen und flexible Raumteilungskonzepte können alle gängigen Bürolandschaften dargestellt werden. Die freie Rhythmisierung der Fenster spiegelt den Charakter geschäftiger Pluralität im Innern nach außen. Akzentuiert wird dies durch einzelne, von metallenen Passepartouts gefasste, großformatige Glasflächen.

Das Highlight des Neubaus ist die geplante Rooftop-Bar. Denn in einer Stadt, die immer dichter zusammenwächst, werden Freiflächen immer seltener. Auf der obersten Ebene des Baus öffnet sich ein großzügiger Ausblick über das Revier und erlaubt eine Pause vom pulsierenden Takt der Ruhrmetropole.

park and shine

Das Parkhaus ist das vermittelnde Element der äußeren Baukörper. Mittig als Anker positioniert, verbindet der zweite Bauabschnitt die Achse der Gebäude zu einem Ganzen. Die vertikal gegliederte Lamellenfassade gibt dem Baukörper einen eleganten, unaufdringlichen Look. Mit Platz für über 300 PKW trägt es maßgeblich zur Beruhigung des Verkehrsaufkommens bei und unterstützt die Qualitäten des gesamten Viertels.

Landmarke für Unternehmer

Den Abschluss der Sequenz bildet das siebengeschossige Bürogebäude im dritten Bauabschnitt.  Vom zukünftig anbindenden Berthold-Beitz-Boulevard aus gut zu erkennen, markiert das Bauwerk die Relevanz des neuen Standortes am Rand der Essener Weststadt. Gemeinsam mit einer ausgearbeiteten Vorplatzgestaltung im Kreuzungsbereich wird hier der urbane Anspruch abgerundet.

Die Grundrisse der Geschosse folgen durchgängig einer Dreibundstruktur mit smart arrangierten Erschließungskernen. Zusätzlich sorgt die geschickte Anordnung des Baukörpers im Gelände der ansteigenden Straße für maximale Ausnutzungsgrade. Eine unkonventionelle Geschosshöhenverteilung erlaubt die barrierefreie Erschließung des Gebäudes auf mehreren Ebenen, sodass auch Bereiche nutzbar gemacht werden, die sonst im Erdreich liegen.

Integraler Planungsprozess

Durch alle Phasen hinweg halten wir sämtliche Gewerke im Dialog, um für jede Herausforderung die professionellste Lösung zu haben. Ein integraler Planungsprozess ist der Kern eines gelingenden Projektes. Anstatt die planerischen Grundleistungen isoliert zu betrachten, definieren wir frühzeitig die möglichen Mehrwerte und runden durch Erfahrung das für den Projekterfolg notwendige Leistungsbild ab. So profitiert der Bauherr auch beim Vermarktungsprozess von der Expertise unseres Büros. Indem wir schon während der ersten Phasen Nutzer und Gebäude ideal miteinander vermitteln, behalten wir von Anfang an das große Ganze im Blick.